Sommertour im Tessin

JUMA unterwegs

17.08.2025

Frühmorgens am 9. August 2025 trafen wir uns zu vierzehnt am DAV Parkplatz, um in die diesjährige Sommertour zu starten. Gleich zu Beginn wartete eine große Herausforderung auf uns, und zwar das Gepäck von 14 Personen inklusive Campingausrüstung in 2 Autos zu stapeln. Mit ein paar Seilen zwischen den Beinen und Gepäckstücken auf den Schößen starteten wir in Richtung Tessin. 

Dort verbrachten wir den Rest des Anreisetags beim Sportklettern in Ponte Brolla am Eingang des Maggia-Tals. Die zu Beginn vorhandene große Motivation wurde ein wenig durch Temperaturen von 33 Grad im Schatten und Brandblasengefahr beim Anfassen der Felsen getrübt, sodass relativ bald an die Maggia zum Baden verlegt wurde. Nach einer Nacht am Campingplatz starteten wir dann zu unserem Hauptprogramm der Woche, nämlich der Via Alta della Verzasca. Am Sonntag erwartete uns ein heißer Zustieg zur ersten Hütte, der Capanna Borgna. Gespannt erkundeten wir die Selbstversorgerhütte und staunten nicht schlecht über die Ausstattung mit Getränken, Gasherd, fließend Wasser und Outdoordusche mit Ausblick.

Am nächsten Tag wartete die erste richtige Höhenweg-Etappe auf uns, die wir problemlos meisterten und die Ausblicke und die Landschaft genießen konnten. Die nächste Hütte, Capanna Cornavosa war sogar mit einer Gitarre ausgestattet, sodass wir bis zum Sonnenuntergang auf der Hüttenterrasse musizierten. Am nächsten Tag machte uns die Hitze in der langen Etappe ganz schön zu schaffen, bevor wir endlich an unserer letzten Hütte, der Capanna d’Efra ankamen. Nach dem Abstieg am nächsten Tag schlossen wir den ersten Teil der Woche mit einer Pizza in Italien ab, bevor wir am nächsten Tag ins Mehrseillängenklettern starteten. Die Motivation für Mehrseillängen war sehr groß, sodass alle 14 Teilnehmer in Touren verschiedener Schwierigkeiten einstiegen. Der Nachmittag wurde gemeinsam mit Baden und Gumpenspringen an der Maggia verbracht.

Am Freitag flohen wir vor der Hitze des Tessins zum Brüggler, wo das Wetter jedoch etwas unerwartet ins andere Extrem umschlug, sodass wir hier klettertechnisch keine großen Erfolge zu verzeichnen hatten. Umso besser gefiel uns jedoch der idyllische Zeltplatz, wo wir den letzten Abend noch mit einem Lagerfeuer abschlossen, bevor wir uns am Sonntag auf dem Heimweg machten.

Text und Bilder: Vera Langguth