Pfingsttour zur Tutzinger Hütte und Benediktenwand

Bergpiraten unterwegs

26.05.2024

Die ersten Tage der Pfingstferien verbrachten die Bergpiraten vom 18. bis 20. Mai 2024 rundum die Tutzinger Hütte unterhalb der Benediktenwand.

Am Samstagmorgen starteten sieben Familien am Parkplatz Mariabrunn in Benediktbeuern. Über das Lainbachtal wanderten wir den fast neun Kilometer langen Aufstieg (670 Hm) in ca. fünf Stunden hinauf zur Tutzinger Hütte (1327m). Wasserplätschern und Bärlauchduft begleiteten uns entlang des Wildbachlehrpfads, an dem wir in den Pfützen am Wegesrand auch Kaulquappen entdeckten. Nach einer ausgiebigen Rast am Bachufer führten uns nach dem Tutzinger Blick etwas steilere Serpentinen über einen Wurzelweg die letzten Meter zur idyllisch gelegenen Hütte. Da der Regen glücklicherweise erst in der Nacht einsetzte, hatten die Kinder nach einer Stärkung ausgiebig Gelegenheit das Gelände um die Hütte zu erkunden.

Am 2. Tag, nach einem kleinen Aufwärmspiel vor der Hütte und einer Mini-Schneeballschlacht zu Beginn des Westaufstiegs zog unsere Kolonne los, um dem Gipfelkreuz auf der Benediktenwand (1800 m) näher zu kommen. Über schwere Beine klagte niemand, zu viel Abwechslung war geboten: Steinböcke, eine Blindschleiche und kleine Schneefelder am Wegesrand, die mit jedem Schritt kleiner werdende Hütte im Tal, das immer größer werdende Panorama Richtung München und später Richtung Alpen. Nach ca. 2,5 Stunden und 500 Hm erreichten wir stolz den Gipfel. Bergab ging es denselben Weg, für einige etwas schneller, da sie es kaum erwarten konnten, an ihrer Brücke am Bach vor der Hütte weiterzubauen.

Am Montagmorgen traten wir über die Eibelsfleckalm und Kohlstattalm den Rückweg an. Saftig grüne Wiesen, bunte Wildblumen, strahlend blauer Himmel und viel Wasser neben und auf dem Weg begleiteten uns während des Abstiegs. Spuren des nächtlichen Gewitters waren auch noch mittags in Form vom Hagelkörnerhaufen im Wald zu entdecken. Auch wenn alle überaus glücklich am Parkplatz ankamen, durfte das Eis zur Belohnung als Abschluss in Benediktbeuern nicht fehlen.

Text: Mareen Mühle, Bilder: Michael Puppe