Mindelheimer Klettersteig

PUMA-Tour im August

26.08.2024

Im August starteten wir in Minimalbesetzung (zu zweit) unsere Tour, um den Mindelheimer Klettersteig zu begehen. In aller Früh haben wir uns dazu ins Kleinwalsertal in Österreich aufgemacht.

Schon auf den ersten Metern im Wildental blickten wir den Gipfeln entgegen, die heute auf unserem Weg liegen. Eindrucksvoll präsentieren sich die drei Schafalpenköpfe (2272 m, 2302 m, 2320 m) im Zwielicht des Morgens. Bis zum Start des Klettersteigs müssen wir zunächst 1000 Höhenmeter aufsteigen. Dabei geht es vorbei an der Fiderepasshütte zum nördlichen Einstieg. Dank des frühen Starts lässt sich die Sommerhitze durch den Schatten der Berge größtenteils noch vermeiden.

Der Klettersteig an sich, der genau auf der Landesgrenze zwischen Deutschland und Österreich liegt, führt uns fünf Stunden über das felsige Auf- und Ab- der drei Gipfel. Bei bestem Wetter und kühler Brise bietet uns der Weg beeindruckende Ausblicke auf die umliegende Gipfellandschaft der Allgäuer Hochalpen. Nach dem Klettersteig geht es noch über den Kemptner Kopf (2193 m). Von dort hat man auch erstmals freien Blick auf die Mindelheimer Hütte, die sich bislang versteckt hat. Von einem kurzen Abstecher dorthin sehen wir jedoch aufgrund der fortgeschrittenen Zeit ab.

Beim Abstieg über zahlreiche Serpentinen staunen wir nicht schlecht, als plötzlich ein Steinbock keine 15 Meter von uns seelenruhig den Pfad kreuzt. An einem kleinen Bachlauf können wir uns abkühlen und unsere Trinkwasserreserven auffüllen. Nach 16 km, 1330 Höhenmetern und 11-Stunde-Tour machen wir uns auf den Rückweg nach Kaufbeuren. Im Dunkeln sind wir gestartet und im Dunklen kommen wir wieder an. Ein perfekt genutzter Sommertag!

Text und Bilder: Oliver Riegg