Zum Abschluss des Freestyle Events wurde noch eine Jam Session gefahren, bei welcher nur der Trickkombination mit der höchsten Punktzahl gewertet wurde. Hier galt es, mehrere möglichst schwierige Figuren in einer flüssigen Bewegung aneinander zu reihen.
Beim C1-Fahren starteten hier Herren und Damen in einer gemeinsamen Gruppe. Da Lucia bei der Weltmeisterschaft nicht starten konnte, hatte sie viel Zeit an technisch schwierigen Tricks zu arbeiten und neue Kombinationen auszuprobieren. Daher sah sie in diesem Format eine Herausforderung und freute sich darauf gegen die Herren zu fahren. Der Einzug ins Finale der besten vier kam dann aber doch etwas überraschend.
Weiter ging es im KO-System. Jeweils zwei Paddler fahren gegeneinander, wobei der Verlierer ausscheidet. In der ersten Final-Runde bewies Lucia Hacker Nervenstärke und setzte sich gegen Eoghan Kelly, den Weltmeister im Open Canoe durch. Der Gegner im Kampf um Platz eins war der Lokalmatador Jean-Yves Moustrou, welcher die Welle perfekt kannte. „Mir war eigentlich klar, dass ich mir gegen den Favoriten keine großen Hoffnungen zu machen brauchte. Trotzdem konnte ich mich mit einer persönlichen Bestleistung kurzzeitig auf Platz 1 vorkämpfen und damit Jean-Yves einen riesen Schrecken einjagen. Am Ende hat er aber doch verdient gewonnen und ich bin richtig zufrieden mit meinem 2. Platz.“.