Die Entstehunggeschichte des Kletterzentrums dokumentiert zugleich die Idee der Verschmelzung der beiden ehemaligen Alpenvereinssektionen Gablonz und Kaufbeuren und zeigt wie die Mitglieder beider (ehemaligen) Vereine sich kennenlernen und zu einem Verein zusammenwachsen.
Im Dezember 2006 tritt die Sektion Gablonz an die Sektion Kaufbeuren heran mit dem Vorschlag, einen Kletterturm gemeinsam zu bauen und zu betreiben. Auslöser dafür war die Idee, im Rahmen einer geplanten Neugestaltung und Erneuerung der Sportanlagen an der Turnerstraße in Neugablonz, dort einen Kletterturm zu errichten. Nach einigen Ortsbesichtigungen wird der Standort Turnerstraße zwar verworfen, der Plan aber gemeinsam einen Kletterturm zu errichten festigt sich. Schon seit geraumer Zeit waren die Aktiven der Sektion Kaufbeuren dabei, größere Räumlichkeiten für ihre Geschäftsstelle zu suchen. Als nun von der Stadt Kaufbeuren das Gebäude der ehemaligen Biostabanlage in Kaufbeuren Nord der Sektion Kaufbeuren als Alpenvereinsgeschäftsstelle angeboten wird, ist man sich mit der Sektion Gablonz auch bald einig, auf diesemGelände den Kletterturm zu errichten, da es sich als geradezu ideal erweist.
Die Aufnahmen hier drunter wurden gemacht während der ersten Besichtigung des Geländes durch Mitglieder beider Sektionen im Juli 2007.
Im Rahmen der weiter voranschreitenden Planungen gelangten die Vorstände beider Sektionen zu der Überzeugung, dass das „ Projekt Vereins- und Kletterzentrum“ aus wirtschaftlichen, rechtlichen und organisatorischen Gründen nur von „einer Sektion“ realisiert und auch betrieben werden kann.
Der „Fusionsgedanke“ war geboren.
März 2008: In den Mitgliederversammlungen beider Sektionen werden die anwesenden Mitglieder befragt, ob sie einer Fusion der Vereine zustimmen würden. Bei beiden Versammlungen kam durch Wortmeldungen deutlich zum Ausdruck, dass die Mehrheit für die Verschmelzung der beiden Sektionen, für den Bau des Kletterturmes und den Bau des Vereinszentrums ist.
Unter Mitwirkung des Oberbürgermeisters Stefan Bosse fand der symbolische Akt des Spatenstichs zum Bau des neuen Kletterzentrums statt
(v. l. n. r.) Oberbürgermeisters Stefan Bosse, die beiden Vorsitzenden Ulli Beer u. Ralf Trinkwalder sowie Architektin Marion Kolb, die die Gesamtplanung des Projektes gemacht hat.
Nachdem in den Tagen zuvor das Gebäude eingerüstet und um die Turmdachkante herum - am Seil im Klettergurt hängend! - Fangnetze montiert wurden, wurden auf den Türmen weiter Mauern abgebrochen.
Zusätzlich wurde am östlichen Turm die Außenmauer aufgeschnitten, damit später einmal die Boulderhöhlenbären genügend Licht zum Sichten der Griffe haben.
Die beiden Silotürme haben mittlerweile ihr Dach bekommen und zur Vorbereitungen des Fundaments des neuen Kletterturm wurde der Boden abgetragen und das Gelände gekiest.
Der Siloturm aus der Ferne
Wie schon an den beiden Tagen zuvor wurde an der Armierung des Fundaments des Kletterturm gearbeitet.
Grundwasserspiegel unter dem Gelände!
Trichterförmiger Boden im Silo des rechten Turmes, wurde später mit Betonschutt verfüllt.
Die 'Stahlschuhe' für das Turmgerüst werden geschweist
Die 'Stahlschuhe' für das Turmgerüst werden geschweist